Amyloidose - Diagnostik
Herzschwäche mit Verdickung des Herzmuskels, Wassereinlagerungen der Beine oder auch Nervenstörungen können Folge einer seltenen Erkrankung sein, die Amyloidose genannt wird. Es handelt sich um eine vererbliche oder auch eine nichtvererbliche Form einer Erkrankung, bei der ein wichtiges Transport - Protein für Vitamin C und Schilddrüsenhormon im Blut Strukturfehler aufweisst. Es faltet sich falsch und bildet lange Fäden (Fibrillen), welche der Körper nicht abbauen kann. Diese lagern sich dann in Organen an und beschädigen sie.
Eine häufige Form, welche besonders bei Männern älter als 65 Jahre auftritt, ist die Transthyretin - Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM). Typisch für diese Erkrankung ist, dass sich die für die Knochenszintigraphie verwendete Substanz auch im Herzmuskel anreichert. Die Methode kann die Erkrankung bereits in einer frühen Phase erkennen. Mit einer medikamentösen Therapie (Vyndaqel) kann das Voranschreiten der Erkrankung verzögert werden.
In diesem Beispiel zeigt ein Schnittbild durch den Brostkorb die Anreicherung des Radionuklids im Stoffwechsel des Knochengerüstes, aber auch im gesamten Herzmuskel.