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Filiale Nuklearmedizin Warstein

Teleradiologie Warstein

Schnelle Leitung schließt eine Versorgungslücke "Maria Hilf" kooperiert mit Praxis in Lippstadt: Wieder jederzeit Computertomographien

Westfalenpost Warstein, 09.08.2007, von Jürgen Kortmann

Warstein. Ab sofort sind im Warsteiner Krankenhaus "Maria Hilf" wieder jederzeit Computertomographien möglich - 24 Stunden rund um die Uhr, auch an den Wochenenden und außerhalb der Dienstzeiten. Für die Patienten entfallen damit die Fahrten in andere Städte wie Soest oder Meschede.

Seit der Nacht auf Donnerstag ist die Bereitschaft wieder hergestellt. "Teleradiologie" lautet die Lösung für die Versorgungslücke, die 2005 durch den Weggang von Dr. Hans-Peter Ibing am Krankenhaus entstanden war. Jetzt werden bei Notfällen an den Wochenenden und abseits der Dienstzeiten die Aufnahmen aus dem Warsteiner CT per schneller DSL-Datenleitung an die Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin am Dreifaltigkeitshospital in Lippstadt übermittelt, wo vier Ärzte für den Befund zur Verfügung stehen und dann ihre Rückmeldung an das Warsteiner Krankenhaus geben.

Die Notfalluntersuchung wird immer im Warsteiner Krankenhaus durchgeführt, die Bilder selbst seien innerhalb von zwei Minuten in Lippstadt, sagte gestern Dr. Dietrich Wagner. Seine seit 1999 bestehende Praxis in Lippstadt ist erfahren in der Zusammenarbeit mit Krankenhäusern: Sie erbringt, neben dem Dreifaltigkeitshospital, auch Leistungen für die in Erwitte und Geseke.

Ende der letzten Woche seien die letzten Testläufe erfolgreich gewesen, sie selbst - freute sich gestern Verwaltungsleiterin Inge Schoppe - sei daraufhin "richtig beschwingt" ins Wochenende gegangen. Denn die Zwischenlösung mit Fahrten der Patienten in die Krankenhäuser nach Meschede und Lippstadt sei "umständlich" gewesen, sagte Ärztlicher Leiter Dr. Jörg Scheffler. Jetzt sei dadurch auch der Notarzt nicht mehr gebunden. Im Durchschnitt zwei bis drei Patienten hätten an den Wochenenden in die Nachbarstädte gefahren werden müssen. Bei ihnen handelte es sich um Unfallopfer und vor allem um Schlaganfallpatienten: Bei letzteren muss, zur Einleitung einer Behandlung, zunächst zwingend eine Computertomographie gemacht werden.

Seit 2005 hatte Schoppe nach einer Lösung für das Versorgungsproblem gesucht. Jetzt ist diese unter Dach und Fach - und auch die erforderliche Genehmigung der Bezirksregierung liegt vor.